Selbstherrlichkeit und Arroganz im Deutschen Boxsport-Verband

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Ostsee-Zeitung / 30.09.2020
Ostsee-Zeitung / 30.09.2020

Viele Fördermittel wurden für ein Trainingslager der DBV-Olympiakader in Österreich, mit eigenem Hoteltrakt in einem 5-Sterne Hotel und eigenem Reisebus mit Fahrer, investiert. Mit dem Ergebnis das die Sportler nicht trainieren konnten, da sie entweder an Covid-19 erkrankt oder in Quarantäne waren. Obwohl die DBV-Verantwortlichen von der Corona-Vorbelastung des Hotels wußten (Sportler einer Fußball Bundesliga-Mannschaft waren zu dieser Zeit im Hotel in Quarantäne) und die Bundesregierung vor Fahrten ins Ausland warnte, ging der Verband das Risiko ein. In einem Interview (Quelle: Stefan Ehlers / Ostsee-Zeitung) erklärte der DBV-Sportdirektor Michael Müller auf die Frage ob es ein Fehler war dort hin zu fahren: "Auf keinen Fall." und "Wir haben in einer Situation, in der es keine Leitlinien oder Erfahrungswerte gibt, das Bestmögliche getan." Das hört sich so an als wenn der Sportdirektor diese Maßnahme jederzeit wieder so planen würde. Diese verstörenden Aussagen belegen wiedereinmal die Selbstherrlichkeit und Arroganz in der DBV-Führung.

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